Heute wir! – Morgen ihr?

DSC_6717Kommt alle zur Protestveranstaltung am Freitag, den 18. Oktober 2013, um 12.30 Uhr vor das Verlagsgebäude in der Burchardstraße 11!

Wir, die Beschäftigten der Zentrale Agentur Programm (Z.A.P.) in der BVG Medien KG, protestieren gegen den Plan des Arbeitgebers, wesent­li­che Teile der Arbeit auszulagern und damit 33 Arbeitsplätze zu vernichten.

Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen der
Bauer Media Group, uns darin zu unterstützen!

Die Z.A.P. ist das Herzstück der Programmzeitschriften: Hier wird das Programm gemacht für alle TV-Zeitschriften der Bauer Media Group

TV Movie, TV Movie Digital, TV hören + sehen, Fernsehwoche, Auf einen Blick, TV14, TV klar, Mein TV & ich, TV Top, TV Pur, TV World

Das bedeutet, dass es in Zukunft gravierende Qualitätsverluste in den Programmteilen geben wird. Die Folge davon sind Auflagenverluste, die weitere Arbeitsplätze auch in den Mantelredaktionen gefährden…

Macht mit! Wehrt Euch jetzt! Wir brauchen Eure Solidarität!

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Eine Antwort zu Heute wir! – Morgen ihr?

  1. Wolfgang Kreider schreibt:

    Die geplante Maßnahme ist empörend.

    Es geht hier nicht um den normalen Wechsel, um die übliche Fluktuation bei den Beschäftigen
    Die Z.A.P. (Zentrale Agentur Programm) ist eine Herzstück der Bauerschen Zeitschriftenproduktion, die ihr Geld vor allem mit Programmzeitschriften verdient. Drei Abteilungen sollen geschlossen, die bisher dort erledigten Arbeiten sollen ausgelagert werden. Von den Menschen, die mit Arbeitslosigkeit bedroht sind, sind fünf zwischen sieben und neun Jahren bei Bauer, zwölf sind zwischen 10 und 20 Jahren bei Bauer, 14 arbeiten schon 20 bis 30 Jahre lang in der Burchardstraße, und zwei Arbeitnehmer sind 30 Jahre und länger dort beschäftigt.
    Für diese Menschen gebe es keine Alternativarbeitsplätze bei Bauer, sagt die Geschäftsleitung.
    Kaum zu glauben in diesem Medienhaus mit mehreren tausend Beschäftigten. Das deutsche Arbeitsrecht verlangt, dass bei einem Wegfall von Arbeitsplätzen eine soziale Auswahl stattfindet, dass also diejenigen mit längerer Betriebszugehörigkeit nicht die ersten sind, die rausfliegen.
    Außerdem soll ernsthaft geprüft werden, ob die betroffenen Arbeitnehmer an anderer Stelle, ggfls. auch neach eine Umschulung, von dem Arbeitgeber weiter beschäftigt werden können. Bauer umgeht diese zwingenden Regeln, indem er seinen Verlag in kleine und kleinste GmbHs und andere juristische Gesellschafen aufteilt, die angeblich alle unabhängig voneinander arbeiten.
    So kann Bauer sein „Frühverrentungsprogramm“ durchziehen (die Betroffenen sind in der Mehrzahl zwischen 50 und 60 Jaren alt), und die Kosten dafür der Allgemeinheit und dem Etat der Bundesagentur für Arbeit aufbürden. Das ist das kalte betriebswirtschaftliche Kalkül der Familie Bauer, die fernab von solchen Alltagssorgen in der Elbchausse wohnt.
    In den Tagen, in denen der Bauerverlag seinen Beschäftigten die Arbeitslosigkeit verkündet hat, um ein paar Euro an Personalkosten zu sparen, hat Bundespräsident Gauck bei der Würdigung des verstorbenen Berthold Beitz von den deutschen Managern mehr Mut und mehr soziales Verantwortungsbewusstsein verlangt. Bei Bauer treffen solche Worte auf taube Ohren.

    W. Kreider

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