Meedia.de: Bauer Mitarbeiter starten Protest-Blog

meedia_logoDer Branchendienst Meedia.de meldet: 33 Stellen sollen an externe Dienstleister ausgelagert werden Bauer-Mitarbeiter starten Protest-Blog

Mitarbeiter der Bauer Media Group haben ein Protest-Blog wegen der Streichung von 33 Stellen in der Serviceabteilung ihrer Programmies gestartet. Im Blog rufen sie zu einer Protestveranstaltung am heutigen Freitag, 18. Oktober 2013, vor dem Hamburger Verlagsgebäude auf. Im September gab Bauer bekannt, die Abteilung Zentrale Agentur Programm (Z.A.P.) in der BVG Medien KG in die Hände externer Dienstleister zu geben. Neben der Angst um den eigenen Arbeitsplatz, sorgen sich die Mitarbeiter auch um die Qualität.

Seitens des Verlages hieß es im September, die Z.A.P. werde sich ab 2014 auf ihre „Kernkompetenz“ konzentrieren. Damit ist „die Erstellung der Tippseiten und Sender-Listings mit hochwertigen redaktionellen Textbeiträgen“ gemeint. Basisleistungen wie Daten-, Bild- und Seitenbearbeitungen werden zukünftig ausgelagert. Der Betrieb des Programminformationsdienstes, der Bildredaktion sowie der Objektbetreuung wird Anfang 2014 eingestellt.

Hinter der Online-Protest-Aktion stehen nach eigenen Angaben Angestellte und ehemalige Mitarbeiter der Bauer Media Group. Im Blog informieren die Betroffenen über Neuigkeiten, verlinken Pressebeiträge und Videos von Kundgebungen. Darin heißt es auch: „Die Z.A.P. ist das Herzstück der Programmzeitschriften.“ Dort werde das gesamte Programm für alle TV-Zeitschriften des Verlages gemacht. Wenn die Stellen ausgelagert werden, würden nicht nur 33 Jobs verloren gehen, sondern es würde auch „gravierende Qualitätsverluste in den Programmteilen“ bedeuten.

Bauer gibt u.a. die Programmies auf einen Blick, TV Hören & Sehen, Fernsehwoche, TV Movie und tv14 heraus. Der Verlag beteuerte, ebenfalls im September, für die betroffenen Mitarbeiter würden „nach Möglichkeit Alternativen in den Unternehmen der Bauer Media Group“ gefunden werden. „Dieses Versprechen muss in der Praxis noch eingelöst werden“, sagt der Landesvorsitzende des DJV Hamburg, Stefan Endter, gegenüber MEEDIA.

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