Nach Abschluss der Einigungsstelle, die eine neue Gehaltsstruktur (statt Tarifvertrag) vorsieht, hat sich die Heinrich Bauer Carat KG die Option vorbehalten, Einstiegsgehälter für neu eingestellte Beschäftigte um fast 30 Prozent abzusenken. Des Weiteren steigen die Gehälter im Laufe der Berufsjahre weniger stark an, als es nach dem Tarifvertrag vorgesehen ist. Bis zu 2000 Euro Differenz im Unterschied zum Tarifvertrag ab dem zehnten Berufsjahr sind bei Redakteurinnen und Redakteuren (mit StellvertreterInnenposition) die Folge, teilt der Betriebsrat in seinem Miteilungsblatt „CARAT & INFO“ mit. Bei den kaufmännischen Angestellten sieht es nicht viel besser aus: Sie können etwa zwischen 500 und 1200 Euro weniger erhalten – je nach vorheriger Tarifgruppe (4-6).
Rechnet man die geringeren Urlaubstage (25 statt 30), unbezahlte Mehrarbeit und die gestrichene Presseversorgung hinzu, können die Gehälter bei „MAXI“, „City, Food & Foto“, „Kochen & Genießen“ und „Deko & Style“ glatt halbiert werden.
Sinken derzeit bereits die Gehälter? Sie werden zurzeit nicht abgesenkt. Es gab bislang auch nur eine Neueinstellung. Das neue Gehaltssystem gilt aber auch für die jenigen, die nach Ablauf ihres befristeten Vertrages eine Entfristung bekommen oder bei Beförderungen.
Auf einer Betriebsversammlung am 5. März werden die Beschäftigten umfassend darüber diskutieren.
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